WoW: Bis zu 30 Tage Bann für Schneiderei-"Exploit" - trifft Spieler die Schuld? (Update)

WoW: Bis zu 30 Tage Bann für Schneiderei-"Exploit" - trifft Spieler die Schuld? (1)

Direkt zum Start von WoW: Dragonflight Saison 1 wurden Spieler dafür gebannt, dass sie zu viele seltene Stoffballen hergestellt haben. Die Dauer der Suspendierungen reicht von 7 Tagen bis zu 30 Tagen. Dabei trifft die Exploiter dieses Mal nur bedingt Schuld.

Update vom 15. Dezember 2022: Da die WoW-Spieler nicht wissen konnten, dass sie zu viele Stoffballen herstellten, wurden die Bannstrafen für Schneider wieder zurückgenommen. Im offiziellen WoW-Forum hat Community Manager Kaivax ein Statement der Entwickler zu diesem Vorfall veröffentlicht. Die Entwickler haben erkannt, dass die meisten Spieler wohl nicht absichtlich den Stoffballen-Cooldown ausgenutzt haben, der im Spiel hätte besser sichtbar gemacht werden müssen.

Statement der Entwickler

Anfang dieser Woche haben wir einen Fehler behoben, durch den Schneider eine lange Abklingzeit beim Schneidern umgehen konnten, und wir haben schnell festgestellt, dass einige Spieler dies sehr häufig getan haben, sodass wir diese Spieler entsprechend der Häufigkeit, mit der der Exploit genutzt wurde, gesperrt haben. Heute haben wir nach weiteren Untersuchungen festgestellt, dass einige der Spieler, die wir gesperrt haben, wahrscheinlich nicht absichtlich einen Exploit ausnutzen wollten, sondern einfach etwas taten, was ihnen auf natürliche Weise zur Verfügung stand. Infolgedessen haben wir die meisten dieser Sperren aufgehoben, sodass nur noch die schwerwiegendsten Fälle bestraft werden.

Infolgedessen haben wir viel Feedback über die Benutzeroberfläche und die Tooltips für das Handwerk erhalten, und wir prüfen, welche Verbesserungen wir in einem zukünftigen Patch vornehmen können.

Wir danken euch für euer Verständnis.


 

Wer in WoW Fehler im Spiel so sehr ausreizt, dass er anderen massiv schadet oder sich enorm daran bereichert, muss mit einer Bann-Strafe rechnen. Alles, was nicht der Norm entspricht und zu gut ist, um wahr zu sein, sollte also mit Vorsicht betrachtet werden. Wie im neuesten Fall ist dabei nicht immer klar, ob es sich wirklich um einen Exploit handelt oder nicht.

Kürzlich wurden Spieler bis zu 30 Tage gebannt, weil sie viele Chronostoffballen und Azurgewobene Ballen hergestellt haben. Die besonderen Stoffballen des Schneiders unterlagen in den ersten Wochen der Erweiterung immer wieder unterschiedlichen Abklingzeiten. Die Krux: Die Abklingzeit wurde nie im neuen Berufe-Menü angezeigt. Wer immer mal wieder schaute, ob der Cooldown für den seltenen Stoff bereit ist, wurde bestraft.

Spieler zu Unrecht bestraft?

WoW: Bis zu 30 Tage Bann für Schneiderei-'Exploit' - trifft Spieler die Schuld? (2)

WoW: Bis zu 30 Tage Bann für Schneiderei-"Exploit" - trifft Spieler die Schuld?

Wer das Berufe-Fenster des Schneiders aufruft, bekommt nur angezeigt, wie viele Ballen er noch herstellen kann, aber nicht, wann er wieder welche schneidern darf. Noch ist nicht bekannt, wie viele Ballen mehr als geplant von manchen Spielern gefertigt wurden. So oder so wirken die Bann-Strafen zwischen 7 und 30 Tagen ungerechtfertigt.

Auch wenn hier ein Fehler im Spiel ausgenutzt wurde, sehen viele Spieler den Fehler bei den Entwicklern von Blizzard. Wenn eine gewisse Anzahl an Chronostoffballen und Azurgewobene Ballen hätte verhindert werden sollen, hätte man das im Berufe-Fenster anzeigen oder zumindest kommunizieren müssen. Auch die Bann-Strafe an sich kam für Spieler überraschend. Womöglich lenken die Entwickler bei den Strafen noch ein. Wir halten euch zu diesem Thema auf dem Laufenden.

Quelle: Buffed